Lettland – Liechtenstein 1:1 (1:1)

Ein Unentschieden, das die Jungs unbedingt wollten

Foto:LFV/DeFodi/Anastasia Karekla

Liechtensteins Nationalmannschaft hat gegen Lettland ein 1:1-Unentschieden erzwungen. Ganze 101 Minuten dauerte es, ehe der Punktgewinn gesichert und die lange Durstrecke ohne Teil- oder Vollerfolg beendet war.

Im zweiten Spiel des Jahres traf Liechtenstein in Larnaka (Zypern) auf Lettland. Nach dem eher enttäuschenden 0:4 wenige Tage zuvor gegen die Färöer Inseln, hatten wohl  nur wenige damit gerechnet, dass das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück derart parat sein könnte. Kaum rollte der Ball, stürmten die Liechtensteiner los wie die Feuerwehr, setzten die Letten unter Druck und erzwangen einen Rückpass auf den Torhüter des Gegners. Dieser rutschte aus und musste hilflos zusehen, wie der Ball nach 19 Sekunden in seinem Tor landete. Was für ein Auftakt.

Die Letten reagierten heftig auf diesen Fehlstart, drängten vehement auf den Ausgleich und erzielten diesen noch bevor eine Viertelstunde rum war. Wer nun dachte, das sei die Wende im Spiel, sah sich getäuscht. Liechtenstein kämpfte sich rein, blieb aggressiv, eroberte immer wieder Bälle und kam so zu reichlich Entlastung. So machten die Spieler in der ersten Halbzeit viele Meter und man fragte sich, wie lange das gutgehen kann. Doch es war der Abend, auf den alle schon lange gewartet hatten. Beinahe drei Jahre waren vergangen seit dem 1:1 in der WM-Qualifikation auswärts gegen Armenien und sogar fast vier Jahre seit dem letzten Sieg, der ebenfalls auswärts mit 1:2 in einem Freundschaftsländerspiel gegen Luxemburg errungen werden konnte.

Mit vereinten Kräften verdiente sich das Team von Konrad Fünfstück letztlich redlich das Unentschieden. Doch bis es so weit war, wurden nicht weniger als acht gelbe Karten gegen Liechtenstein gezogen und elf Minuten musste über die reguläre Spielzeit hinaus nachgespielt werden. Am Ende feierten die Liechtensteiner einen nicht erwarteten Punktgewinn und konnten so den intensiven Zusammenzug, der von neun Tagen mit der Reise nach Marbella begonnen hatte, erfolgreich abschliessen.

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