Liechtensteins Nationalmannschaft hat EURO-Endrundteilnehmer Rumänien ein torloses Unentschieden abgetrotzt. Vor rund 25'000 Zuschauer verdiente sich das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück grössten Respekt für eine solidarische Leistung von der ersten bis zur letzten Minute.
Im zweiten Juni-Länderspiel gegen den zweiten EURO-Endrundenteilnehmer zeigte Liechtensteins Nationalmannschaft eine bärenstarke erste Halbzeit, in der das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück im Vergleich mit dem Albanien-Spiel sogar noch ein Schippe obendrauf legte. In der Defensive wurde genauso konzentriert, organisiert und leidenschaftlich verteidigt wie bereits am vergangenen Montag. Diesmal gelang es zudem, den Ball oft zu erobern und das eine und andere Mal auch länger in den eigenen Reihen zu behalten. Diese Entlastung war das, was gegen grosse Nationen sonst meist über das ganze Spiel hinweg fehlt. Mit einer solidarischen Leistung ging es in Bukarest schliesslich torlos in die Halbzeit, womit Liechtenstein einen verdienten Teilerfolg verbuchen konnte.
Gespannt durfte man nun auf den Beginn der zweiten Halbzeit sein, denn da kassierten die Liechtensteiner schon des Öfteren frühe Gegentore. Nicht diesmal, denn wie Kapitän Benjamin Büchel es ausdrückte, waren an diesem Abend alle exterm geil darauf, das eigene Tor zu verteidigen. Mit taktischer Disziplin und aufopferungsvollem Einsatz verstrichen die Minuten, so dass das Team mehr und mehr an die grosse Überraschung glaubte. Auch neun Minuten Nachspielzeit überstand die Mannschaft schliesslich schadlos, so dass sich nach dem Schlusspfiff alle in die Arme fallen und ein denkwürdiges Unentschieden feiern konnten.
Liechtenstein hat sich an diesem Abend, so Konrad Fünfstück nach dem Schlusspfiff gegenüber der versammelten Presse, absoluten Respekt verdient und er sei heute einfach stolz auf das Gezeigte.