Martin Stocklasa wird Trainer beim FC Vaduz

Wechsel des Nationaltrainers vom LFV zum FCV

Foto: Eddy Risch

Nach zwei Jahren als Liechtensteiner Nationaltrainer wechselt Martin Stocklasa in den Clubfussball und übernimmt per sofort die Position des Cheftrainers beim FC Vaduz. Darauf einigten sich der LFV, der FC Vaduz und Martin Stocklasa im Rahmen der Trainersuche für den aktuell vom Abstieg bedrohten Challenge League Verein.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lässt der Liechtensteiner Fussballverband seinen Nationaltrainer Martin Stocklasa ziehen. Das weinende Auge bedauert den Abgang des ersten Liechtensteiners an der Spitze der Nationalmannschaft. Martin Stocklasa war auf Beginn des Jahres 2021 vom LFV-Vorstand in einer anhaltenden Umbruchphase zum Nationaltrainer ernannt worden und führte das Team in insgesamt 21 Länderspielen durch die Qualifikation für die WM 2022 und die Nations League 2022.

Das lachende Auge des LFV freut sich, dass ein weiterer Liechtensteiner die Chance erhält, in den professionellen Vereinsfussball einzusteigen. Der LFV hat Martin Stocklasa ermöglicht, 2021 die UEFA Pro-Lizenz zu erwerben. Er ist damit berechtigt, Mannschaften der höchsten Profiligen zu trainieren. Als Kenner des einheimischen und des internationalen Fussballs bringt der 113-fache Nationalspieler die besten Voraussetzungen mit, dem aktuell vom Abstieg bedrohten FC Vaduz helfen zu können und ihn in der Challenge League zu halten. «Ich bin sehr dankbar, dass ich mich als Trainer beim Verband weiterentwickeln und positionieren konnte und dass mir der LFV nun ermöglicht, die Chance beim FC Vaduz zu ergreifen», so Martin Stocklasa zu seinem Abschied.

Der Wechsel von Martin Stocklasa zum FC Vaduz kommt für den LFV zu einem ungünstigen Zeitpunkt, stehen doch in weniger als vier Wochen die ersten beiden Spiele der EURO 2024 Qualifikation auf dem Programm. Aufgrund dieser Kurzfristigkeit wird die Nationalmannschaft bei den anstehenden Spielen Ende März auswärts in Portugal und zuhause gegen Island auf eine interimistische Lösung mit dem ehemaligen Nationaltrainer und aktuellen LFV-Sportdirektor Rene Pauritsch zurückgreifen.

«Natürlich ist es schade, dass Martin den Verband verlässt, denn wir schätzen seine Arbeit», drückt LFV-Präsident Hugo Quaderer sein Bedauern über den Abgang des Nationaltrainers aus. «Es entspricht jedoch absolut unserer Philosophie, dass wir sowohl Spieler als auch Trainer in ihrer Entwicklung fördern und sie darin unterstützen, ihren Weg zu gehen.»

Der Liechtensteiner Fussballverband dankt Martin Stocklasa sowohl für die vorbildliche Arbeit mit der Mannschaft als auch für die harmonische Zusammenarbeit im Verband und wünscht ihm und dem FC Vaduz den notwendigen schnellen Erfolg in den kommenden Wochen.

Medienmitteilung des FC Vaduz