Liechtenstein - Island 1:4 (0:2)

Niederlage zum Abschluss der «Week of Football»

Foto: Eddy Risch

Die Liechtensteiner Nationalmannschaft verliert das dritte und letzte Spiel der «Week of Football» zu Hause gegen Island mit 1:4-Toren. Beim dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen war Liechtenstein einmal mehr klarer Aussenseiter. Von Beginn an machten die Gäste aus Island Druck und brachten die Liechtensteiner  in Bedrängnis. Vor allem bei den zahlreichen Eckbällen und Flankenversuchen wussten die Isländer ihre körperliche Überlegenheit einzusetzen und sorgten immer wieder für Torgefahr. 

Schon nach 12 Minuten führte eine derartige Situation zum 0:1 für die Isländer. Magnusson flankte von der linken Seite auf den langen Pfosten, wo Saevarsson heranstürmte und aus kurzer Distanz wuchtig einköpfte. Auch in den folgenden Minuten wurden die Isländer immer wieder nach hohen Bällen gefährlich. Danach schafften es die Liechtensteiner den Ball zwischenzeitlich in den eigenen Reihen zu halten und so den Rhythmus der Isländer zu brechen. Im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit liess man so weniger Chancen zu als noch zuvor und schien das 0:1 in die Pause mitnehmen zu können. Doch quasi mit dem Pausenpfiff führte eine Flanke von Gunnarsson doch noch zum 0:2. Traustason, Sieger im Kopfballduell, köpfte in Richtung Tor von Justin Ospelt. Im letzten Moment stürmte Bjarnason heran und beförderte den Ball an Ospelt vorbei ins Netz. 

Die zweite Halbzeit bot lange wenig Höhepunkte. Einmal liess Hermannsson eine Grosschance liegen, dann verfehlte Gudmunsson aus der zweiten Reihe das Tor. Nach etlichen Wechseln und guten Paraden von Justin Ospelt fiel dann doch das 0:3. Bei einem Freistoss von der linken Seite schraubte sich Pálsson am langen Pfosten in die Höhe und traf per Kopf zum 0:3. Es folgten die Minuten der Liechtensteiner. Maximilian Göppel stürmte plötzlich auf der linken Seite in Richtung Tor der Isländer und schoss wuchtig in Richtung Tor. Island-Goalie Runarsson stand jedoch goldrichtig und konnte zur Ecke klären. Dann kam der Auftritt von Yanik Frick. Der Liechtensteiner Stürmer, der zuvor viel Defensivarbeit verrichten musste, lief zum Eckball an und traf in der 79. Minute direkt ins Tor der Isländer.

Die Gäste waren mit dem Gegentreffer bedient und verbrachten den Rest der Partie mit dem Verwalten des Vorsprungs. In der Nachspielzeit, praktisch mit dem Schlusspfiff, fiel dann überraschend noch ein Tor. Der zuvor Eingewechselte Alexander Marxer ging im Strafraum zu ungestüm in den Zweikampf und verursachte einen Penalty. Sigurjonsson lief an und traf problemlos zum 1:4, was gleichzeitig das Endergebnis war.

Angesichts der sehr aussergewöhnlichen Umstände mit überwiegend Amateurspielern ohne Meisterschaftsrhythmus waren sich rundum alle Akteure einig, dass sich die Liechtensteiner Nationalmannschaft in den drei März-Länderspielen mehr als ordentlich geschlagen hat.

In den anderen Spielen der Gruppe J setzte sich das überraschende Armenien auch gegen Rumänien durch und steht nach dem 3:2 Sieg mit dem Punktemaximum an der Spitze der Tabelle. Favorit Deutschland musste zu Hause gegen Nordmazedonien eine empfindliche 1:2 Niederlage hinnehmen. 

Qualifikation WM 2022 - Gruppe J