Gemeinsam mit den Liechtensteiner Vereinen hat sich der Liechtensteiner Fussballverband zum Ziel gesetzt, allen fussballbegeisterten Mädchen und Frauen die Möglichkeit zu bieten, in einem passenden Team zu spielen und den Mädchen- und Frauenfussball im Land weiterzuentwickeln. Anders als bei den Buben, für die in Liechtenstein die notwendigen Strukturen vom Breiten- bis hin zum Spitzen- und Aktivfussball vorhanden sind, konnte bei den Mädchen ein durchgängiger und leistungsspezifischer Spielerinnenpfad noch nicht optimal umgesetzt werden.
Im Breitenfussball ist man mit den Vereinen bereits auf gutem Wege, in naher Zukunft sowohl in der Kategorie FF12 als auch in der Kategorie FF15 mit mindestens einem Team pro Stützpunkt am Meisterschaftsbetrieb teilzunehmen. Für den Bereich Leistungsfussball bei den Juniorinnen laufen Gespräche zur Schaffung eines neuen Gefässes - den sogenannten Elite-Teams. Damit nun auch noch im Aktivfussball ein passendes Gefäss in Liechtenstein angeboten werden kann, hat der LFV beim Ostschweizer Fussballverband einen Antrag gestellt, auf die kommenden Saison 2021/22 hin einen Startplatz in der 2. Liga Frauen Meisterschaft zu erhalten, unabhängig davon, ob die Saison gewertet wird oder nicht. Der Antrag im Wortlaut:
"Basierend auf den Zielen der Strategieperiode 2021-2026 stellt der LFV den Antrag, ein Liechtensteiner Frauenteam in der 2. Liga des OFV stellen zu dürfen, um ein Zielgefäss nach dem Juniorinnenfussball im Liechtensteiner Ausbildungskonzept integriert zu haben. Der LFV würde diesen Startplatz in Absprache mit allen anderen Vereinen an einen Verein vergeben und somit einen durchgängigen Ausbildungsweg von unten bis oben bieten können."
Der Antrag wurde vom OFV genehmigt und an einer Sitzung des LFV mit allen sieben Vereinspräsidenten wurde der FC Triesen als ausführender Verein gewählt. Dies bedeutet, dass der LFV einen Kooperationsvertrag mit dem FC Triesen aufsetzen wird, worin die weiteren Details geklärt werden.
Fest steht, dass in der Saison 2021/22 ein LFV-Frauenteam in der 2. Liga Meisterschaft spielen darf. Mit dieser Entwicklung ist der Liechtensteiner Fussballverband auch im Aktivfussball einen Schritt näher an seine Visionsziele 2026 gekommen.