Liechtenstein - Luxemburg 1:2 (1:0)

Frauen Nationalteam unterliegt nach starker Leistung

Foto: Daniela Porcelli

Bei ihrem ersten internationalen Auftritt hat Liechtensteins Frauen Nationalteam überzeugt und verblüfft zugleich. Natürlich hatte man sich im Vorfeld des Länderspiels gegen Luxemburg gewisse Hoffungen gemacht, doch niemand konnte sagen, was das Team von Philipp Riedener im internationalen Vergleich zu leisten vermag. Am Ende resultierte nach 90 intensiven Minuten eine knappe 1:2 Niederlage, die das Gezeigte in keinster Weise zu schmälern vermag.

Was die Liechtensteinerinnen vor allem in der ersten Halbzeit auf dem Rasen ablieferten, war schlicht grossartig. Sie hielten die favorisierten Luxemburgerinnen nicht nur in Schach, sondern fuhren immer wieder aussichtsreiche Angriffe. Mit aggressivem Draufgehen liessen sie die Gäste in deren 53. Länderspiel kaum zur Entfaltung kommen, zeigten keine Nervosität und agierten zielstrebig nach vorne. "Unsere Nervosität war vor allem in der Kabine zu spüren", liess Kapitänin Viktoria Gerner nach dem Spiel wissen, "sobald wir aber auf dem Platz waren, hat man gespürt, dass alle total fokussiert und parat waren". Viktoria Gerner war es auch, die ihr Team nach 35 Spielminuten für einen beherzten Auftritt mit dem 1:0 belohnte. Der historische Treffer war schön vorbereitet von Julia Benneckenstein, deren ideales Zuspiel die Teamkapitänin mitnahm und sich alleine vor dem gegnerischen Tor nicht zwei Mal bitten liess. Mit dem nicht erwarteten 1:0 ging es schliesslich in die Pause.

Das Team von Philipp Riedener hatte sehr viel investiert in der ersten Halbzeit und musste unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit den zu diesem Zeitpunkt völlig überraschenden Ausgleich hinnehmen. Die Luxemburgerinnen brachen auf der rechten Flanke durch, passten flach zur Mitte und es stand 1:1. Eine Viertelstunde später gelang es ihnen erneut, rechts durchzukommen und mit einer Kopie des ersten Tores 1:2 in Führung zu gehen. Insgesamt vermochte sich Luxemburg in der zweiten Halbzeit besser in Szene zu setzen und die Liechtensteinerinnen hatten auf die beiden Gegentore keine Antwort mehr parat. "Wir haben viel investiert aber zu wenig rausgeholt aus der ersten Halbzeit", so Philipp Riedener "und danach haben uns im zweiten Spielabschnitt mit dem Gegenwind etwas die Kräfte gefehlt, um nochmals zurückzukommen. Der frühe Ausgleich hat uns das Genick gebrochen. Wenn es uns gelungen wäre, den Vorsprung länger zu halten, wäre wohl etwas dringelegen. Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf die Leistung des Teams", zog der Nationatrainer ein durchaus positives Fazit aus der Länderspielpremiere.

Telegram Liechtenstein - Luxemburg