Färöer Inseln - Liechtenstein 5:1 (3:1)

Effiziente Färöer besiegen Stocklasa-Elf

Foto: Olena Goffe

Nach der deutlichen 7:0-Niederlage gegen die Schweiz wollten die Liechtensteiner gegen die Färöer Inseln eine Reaktion zeigen. Vor allem zu Beginn der Partie war dies auch deutlich zu sehen. Das Team von Martin Stocklasa überraschte mit frühem Pressing, viel Laufbereitschaft und einer agressiven Zweikampfführung. Gleichzeitig zeigte man sich am Ball mutiger als noch gegen die Schweiz und wagte sich immer wieder nach vorne. 

In der 19. Minute ernteten die Liechtensteiner die Früchte für den Aufwand der Anfangsphase. Noah Frick spielte bedrängt von drei Gegenspielern einen perfekten Steilpass in die Schnittstelle, wo Maximilian Göppel schneller als sein Gegenspieler davon zog und zum 0:1 ins kurze Eck traf.

Doch lange hielt die Freude der Liechtensteiner nicht an. Nur gerade vier Minuten später traf K. Olsen nach einer Flanke von der linken Seite zum 1:1. Der Ausgleich schien die Liechtensteiner zu erschüttern, denn wie Maximilian Göppel im Interview nach dem Spiel sagte, lief man von da an Ball und Gegner nur noch hinterher.

Und das zeigte sich auch im Spiel. Die Färöer übernahmen klar das Spieldiktat, hatten bis zum Ende der Partie deutlich mehr Ballbesitz und kamen zu den besseren Torchancen. Diese nutzten die Gastgeber zeitenweise sehr effizient aus. Noch vor der Pause schnürte Hendriksson einen Doppelpack, womit die Partie schon zur Pause gekippt war.

Die zweite Halbzeit war arm an Höhepunkten. Einzig Yanik Frick sorgte nach einer knappen Stunde nach einem schnellen Antritt für einmal für richtige Torgefahr. Danach kamen die Liechtensteiner aber nicht mehr wirklich ins Spiel und K. Olsen (65.), sowie Davidsen (79.) mittels Penalty trafen zwei weitere Male für die Färöer. Die Gastgeber taten dann nicht mehr viel fürs Spiel, dessen Entscheidung bereits gefallen war. In der Schlussphase kam das Heimteam durch zwei, drei Flankenbälle zu weiteren Gelegenheiten, welche jedoch zu keinem Erfolg führten. Die beste Chance der Liechtensteiner im zweiten Durchgang hatte erneut Maximilian Göppel, der praktisch mit dem Schlusspfiff nach einem Konter den Pfosten traf.